Asthma bronchiale

Das Asthma bronchiale ist eine Erkrankung, bei der es durch eine Entzündung in den Atemwegen zu einer variablen Verengung der Bronchien kommt. Hier spielen ganz bestimmte Entzündungszellen eine Rolle, wobei sich diese hinsichtlich der COPD unterscheiden. Es sind in Deutschland ca. 10-15% der Kinder und 5-7% der Erwachsenen betroffen.

Ursachen können immer wieder auftretende Atemwegsinfekte oder auch Allergien sein. In wenigen Fällen kann ein Asthma auch im Rahmen von seltenen Erkrankungen, wie z.B. einer allergischen bronchopulmonalen Aspergillose (ABPA) oder einer Rheumaerkrankung, auftreten. Es gibt auch berufsbedingte Asthmaformen, z.B. das sog. Bäckerasthma.

Typisch ist eine Überempfindlichkeit der Bronchien, die mit einer Verengung reagieren. Das führt häufig zu Luftnot und/oder einem überwiegend trockenen Husten; manchmal kann auch ein Druckgefühl im Brustkorb Hinweis auf ein Asthma bronchiale sein.

Das Asthma bronchiale ist in der Regel sehr gut behandelbar und wird in erster Linie mit inhalierbaren Kortisonpräparaten therapiert und nur bei fehlender Besserung zusätzlich mit Medikamenten, die die Bronchien weiten. Ab und zu ist eine vorübergehende Medikation mit Kortisontabletten erforderlich.

Eine Therapiekontrolle ist sehr gut mit einem sogenannten Peak-Flow-Meter möglich. Das ist ein sehr einfach zu bedienendes Gerät, mit dem der Patient täglich misst, wie gut die Atemfunktion ist. Der Vorteil dieser Messung ist, das eine Verschlechterung der gemessenen Werte auffällt, bevor es zu einer Verschlimmerung der Asthmabeschwerden kommt. Somit kann frühzeitig eine Anpassung der Therapie durchgeführt werden, was für den Verlauf der Erkrankung sehr wichtig ist, außerdem bleibt die Lebensqualität erhalten.

Grundvoraussetzung für eine gute Asthmatherapie ist, wie bei allen anderen Erkrankungen auch, die Patientenschulung. Denn nur die Patienten, die über ihre Erkrankung aufgeklärt sind und sich mit den verschiedenen Medikamenten auskennen, können selber zu einer adäquaten Einstellung ihrer Erkrankung beitragen.