Sarkoidose

Bei der Sarkoidose handelt es sich um eine bestimmte Form einer Entzündung, die in ca. 90% die Lymphdrüsen im Bereich des Brustkorbes betrifft. Es kommt zur Bildung kleiner Knötchen (sogenannte Granulome). Grundsätzlich kann aber jedes anderes Organ, wie z.B. auch Herz, Leber oder Gehirn befallen werden. Die Ursache der Erkrankung ist unbekannt. Häufig tritt die Erkrankung in jungem Alter (zwischen 20 und 40 Jahren) auf, sie kann aber auch im Alter um 70 manifest werden. Etwas häufiger trifft man sie bei Frauen an. In 5 Prozent der Fälle tritt die Sarkoidose familiär gehäuft auf. Damit scheint eine genetische Disposition eine Rolle zu spielen.

Symptome können Reizhusten und Luftnot sein. Es kann zu einem allgemeinen Krankheitsgefühl führen, Abgeschlagenheit und auch Gewichtsverlust. In bestimmten Verlaufsfällen kann es zu Schwellungen in den Sprunggelenken kommen. Zu berücksichtigen ist, das die Sarkoidose manchmal sehr scher von der Tuberkulose zu differenzieren ist.

Man unterscheidet die akute von der chronischen Form, wobei die akute Sarkoidose deutlich häufiger auftritt. Es gibt vier Stadien, welche unterschiedlich gute Prognosen haben. In der Regel ist die Sarkoidose eine gutartige Erkrankung, die entweder spontan heilt oder mit Medikamenten gut zu behandeln ist.

Zur Diagnostik wird eine Röntgenaufnahme der Lunge und ggfs. eine Computertomografie durchgeführt und es ist dann in der Regel eine Bronchoskopie erforderlich, um Gewebeproben zu entnehmen. Diese sind nötig, um die Diagnose der Sarkoidose zu sichern. Es gibt nämlich andere Erkrankungen, wie z.B. eine Tuberkulose oder ein Lungenkrebs, die ähnlich aussehen können wie eine Sarkoidose, aber völlig anders behandeln werden müssen.