Myokardszintigraphie

Diese Untersuchung wird durchgeführt, wenn aufgrund von Risikofaktoren und/oder Symptomen der Verdacht auf Verengungen in den Herzkranzgefäßen vorliegt. Zeigen sich Durchblutungsstörungen, kann dies Änderungen für die Therapie zur Folge haben.

Die Untersuchung erfolgt in der Regel in zwei Schritten: Es wird eine Ruhe- und eine Belastungsuntersuchung durchgeführt. Vor der Belastungsuntersuchung muss geklärt werden, ob Medikamente vorher abgesetzt werden müssen, z.B. Betablocker. Kaffee, Kakao (Schokolade) und schwarzer Tee sollten circa 24 Stunden vor der Untersuchung nicht mehr zu sich genommen werden.

Belastungsuntersuchung

Die Durchblutung des Herzmuskels wird entweder durch eine Fahrradbelastung oder ein Medikament gesteigert (Adenosin oder Regadenoson). Bei der medikamentösen Belastung kann es zu einem Wärmegefühl, Kopfdruck, Druck im Halsbereich und im Brustkorb und zu einer Atemnot kommen. Diese Nebenwirkungen klingen jedoch in der Regel schnell ab. Während dieser Belastung wird die radioaktive Substanz gespritzt.

Danach haben Sie eine Stunde Pause, in der Sie etwas essen sollten und ihre Medikamente wieder einnehmen können.

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Ruheuntersuchung

Diese führen wir in der Regel zwei Tage später durch. Nach Injektion der radioaktiven Substanz haben Sie erneut eine Stunde Pause, in der Sie etwas essen sollten. Bei manchen Fragestellungen ist es sinnvoll, vor der Injektion Nitrospray zu verabreichen.

Die angefertigten Bilder werden dann ausgewertet und die Durchblutung unter Ruhebedingungen und unter Belastung verglichen.

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